Fachkraft für Inklusion
Vielfalt leben und Bildungschancen ermöglichen
Dauer
Teilnahmezertifikat
Die Teilnehmenden erhalten nach Abschluss das Zertifikat „Zusatzqualifikation Fachkraft für Inklusion“.
Das werden Sie lernen
- Wirkungsvolle Begleitung der Eltern
- Ausbau der Professionalität im ganzen Team durch den Zuwachs an Reflexionskompetenz
- Verankerung des Bewusstseins, der Inklusion als Teamaufgabe
Inhalte
Unsere Gesellschaft wird bunter und wir nehmen ihre Vielfalt durch öffentliche Debatten etwas differenzierter wahr. In diesem Zusammenhang rücken die Themen Sprache und die Verwirklichung von Teilhabechancen in der frühen Kindheit wieder zunehmend in den Fokus der Aufmerksamkeit.
Familienzentren, Kindertageseinrichtungen und Krippen haben den Auftrag alle Kinder, unabhängig von Herkunft, Sprache, Geschlecht, Religionszugehörigkeit, mit oder ohne Behinderung in ihrer individuellen Entwicklung und bei der Entfaltung ihrer Potenziale zu unterstützen. Dieser Auftrag wird von pädagogischen Fachkräften schon seit geraumer Zeit auf der Grundlage eines ganzheitlichen Bildungsverständnisses umgesetzt. Dabei richtet sich die professionelle Aufmerksamkeit auf die Einzigartigkeit eines jeden Kindes sowie auf das gemeinsame Leben und Lernen. Hier wird deutlich, dass dieses Bildungsverständnis schon durch ein „implizites Inklusionsverständnis“ gekennzeichnet ist. Vor diesem Hintergrund stellt sich nicht mehr die Frage ob, sondern wie eine inklusive Praxis bewerkstelligt werden kann.
Inklusion ist ein Menschenrecht. Kinder können dieses Recht nicht einklagen. Kinder brauchen Erwachsene, die Mut haben strukturelle Gegebenheiten und eigene Denkweisen kritisch zu hinterfragen. Sie brauchen Fachkräfte, die bereit sind sich fachlich weiterzuentwickeln und sich nicht scheuen, Neuland zu betreten.
Annedore Prengel sieht Inklusion als einen „unabschließbaren Prozess der Demokratisierung frühkindlicher Bildung“. Ob wir uns auf diesen Prozess einlassen oder nicht, hängt alleine von unserer Bereitschaft ab.
Ziel der Fortbildung ist es, pädagogische Fachkräfte in ihrer professionellen Weiterentwicklung zu unterstützen, um Inklusion auf der Basis eines fundierten Fachwissens und einer reflektierten, kritischen Haltung praktisch lebendig werden zu lassen.
- Aufbau einer entwicklungsfördernden Grundhaltung im pädagogischen Alltag
- Vermittlung von
- entwicklungspsychologischen Grundlagen (0-10 Jahre) und
- fundiertem Fachwissen über die Wahrnehmungs-, Verarbeitungs- und Reproduktionsprozesse der Kinder mit Entwicklungsbesonderheiten in den vier fachgebundenen Modulen
- Unterstützung von Selbstwirksamkeit und Kommunikationsfähigkeit aller Kinder in Bezug auf
- Erwerb von konkreten Kompetenzen im Erkennen von und dem Umgang mit den individuellen Bedürfnissen aller Kinder
- die Zielsprache Deutsch und in Bezug auf familiensprachliche Besonderheiten
- Alle Kinder sollen erfahren, dass ihre individuellen Entwicklungsmöglichkeiten zum Gruppengeschehen beitragen und ihre individuelle Tätigkeit untereinander durch ein gemeinsames Thema verbunden ist
- vertieftem Fachwissen und dem daraus resultierenden Wachsen einer stützenden Teamkultur, in der jede/r Eigenverantwortung übernimmt.
Methoden
- Anwendung und Verknüpfung von Erfahrungswissen und Forschungsergebnissen durch kurze Impulse mit konkreten Beispielen aus dem pädagogischen Alltag
- Theoriebasierte praxisnahe Vermittlung von entwicklungspsychologischen Grundlagen und Kommunikationskonzepten in einem moderierten prozessorientierten Austausch im Plenum
- Einsatz von Texten, Bilderbüchern und Filmen
- Rollenspiele (auf freiwilliger Basis)
- Fallvorstellungen (ausdrücklich erwünscht!)
Zusätzliche Informationen
Seminar 1
Grundlagen: Soziale Konstruktionen, Vorurteile, Diskriminierung
Seminar 2
Diversität und diversitätssensibles Handeln
Seminar 3
Raum und Materialien, Beobachtung und Dokumentation
Seminar 4
Lebenskompetenzen und Resilienz
Seminar 5
Kinder mit Behinderungen und Regulationsstörungen
Seminar 6
Gendersensibles Handeln
Seminar 7
ZMF, Team und pädagogische Arbeit mit Kindern unter den Differenzenlinien (Kultur, Gender und Behinderungen) sowie Abschluss
Aufbau
Berufsbegleitende Weiterbildung für pädagogische Fachkräfte in Tagespflege, Krippe, Kita, Hort und Heim
Unsere Gesellschaft wird bunter und wir nehmen ihre Vielfalt durch öffentliche Debatten etwas differenzierter wahr. In diesem Zusammenhang rücken die Themen Sprache und die Verwirklichung von Teilhabechancen in der frühen Kindheit wieder zunehmend in den Fokus der Aufmerksamkeit.
Familienzentren, Kindertageseinrichtungen und Krippen haben den Auftrag alle Kinder, unabhängig von Herkunft, Sprache, Geschlecht, Religionszugehörigkeit, mit oder ohne Behinderung in ihrer individuellen Entwicklung und bei der Entfaltung ihrer Potenziale zu unterstützen. Dieser Auftrag wird von pädagogischen Fachkräften schon seit geraumer Zeit auf der Grundlage eines ganzheitlichen Bildungsverständnisses umgesetzt. Dabei richtet sich die professionelle Aufmerksamkeit auf die Einzigartigkeit eines jeden Kindes sowie auf das gemeinsame Leben und Lernen. Hier wird deutlich, dass dieses Bildungsverständnis schon durch ein „implizites Inklusionsverständnis“ gekennzeichnet ist. Vor diesem Hintergrund stellt sich nicht mehr die Frage ob, sondern wie eine inklusive Praxis bewerkstelligt werden kann.
Inklusion ist ein Menschenrecht. Kinder können dieses Recht nicht einklagen. Kinder brauchen Erwachsene, die Mut haben strukturelle Gegebenheiten und eigene Denkweisen kritisch zu hinterfragen. Sie brauchen Fachkräfte, die bereit sind sich fachlich weiterzuentwickeln und sich nicht scheuen, Neuland zu betreten.
Annedore Prengel sieht Inklusion als einen „unabschließbaren Prozess der Demokratisierung frühkindlicher Bildung“. Ob wir uns auf diesen Prozess einlassen oder nicht, hängt alleine von unserer Bereitschaft ab.
Ziel der Fortbildung ist es, pädagogische Fachkräfte in ihrer professionellen Weiterentwicklung zu unterstützen, um Inklusion auf der Basis eines fundierten Fachwissens und einer reflektierten, kritischen Haltung praktisch lebendig werden zu lassen.