Grundlage der systemischen Arbeit ist eine Haltung von Wertschätzung, Respekt und Neugier, die den Blick ganzheitlich auf den Menschen in seinen unterschiedlichen sozialen Kontexten richtet. Der systemische Ansatz begreift die lebenslange Entwicklung eines Menschen immer in Verbindung mit dessen Beziehungen zu anderen Menschen.
Ziel der Weiterbildung ist es, einen Zugang zum systemischen Denken zu finden und die Haltung wie auch Methoden systemischen Arbeitens im eigenen Berufsleben umzusetzen. Neben den klassischen Arbeitsfeldern Familien- und Erziehungsberatung oder Sozialpädagogische Familienhilfe, findet systemisch orientierte Beratung heute Anwendung in vielen unterschiedlichen Bereichen wie Sozialarbeit, Schule, Gesundheitsdiensten, Familiengerichte, Seelsorge und Organisationsberatung.
Systemische Kompetenzen erlauben darüber hinaus ein besseres Verständnis und eine differenzierte Auseinandersetzung mit komplexen Verhältnissen und Fragestellungen, die uns heute und zukünftig in beruflichen und gesellschaftlichen Zusammenhängen herausfordern.
Im Rahmen dieser Weiterbildung werden an fünf Seminarwochenenden gleichermaßen theoretische Hintergründe und praktische Methoden vermittelt und eingeübt. Begleitend zu den Seminaren arbeiten die Teilnehmenden selbständig in Peergruppen zur Vertiefung von Theorie und Praxis. Die Peergruppen-Arbeit wird im Rahmen der beiden Supervisionstage eingebracht.
Die Weiterbildung findet in Präsenz statt. Für die Peer-Gruppenarbeit empfehlen wir – nach Möglichkeit – persönliche Treffen.
Zielgruppe: Personen, die in pädagogischen und/oder beratenden Funktionen arbeiten und ihre Gesprächstechniken und Blickrichtungen erweitern möchten sowie Studierende, die ihre theoretischen Kenntnisse in praktischen Übungen umsetzen möchten.