Übergänge gestalten - Mikrotransitionen im Kindergarten
„Übergänge sind für Kinder immer auch biografische Umbrüche, die das kindliche Leben tief prägen. Gerade im frühkindlichen Bereich kommt es darauf an, dass Fachkräfte diese Mikrotransitionen sensibel begleiten, um den Kindern Sicherheit und Orientierung zu geben.“ – Prof. Dr. Sabine Walper
Kleine Übergänge in Kindertageseinrichtungen erfolgreich gestalten
Dauer
Das werden Sie lernen
- Wie Mikrotransitionen – also kleine, alltäglich wiederkehrende Übergänge – den Kita-Alltag prägen und für Kinder zur Herausforderung werden können
- Wie Kinder zwischen drei und sechs Jahren lernen, sich mit dem Zusammenspiel von inneren Bedürfnissen und äußeren Gegebenheiten auseinanderzusetzen – und wie sie dabei unterstützt werden können
- Wie Sie Ihre eigene Wahrnehmung für Übergänge im pädagogischen Alltag schärfen und Ihre Rolle als Fachkraft reflektieren: Wo begleiten Sie bereits unterstützend – und wo noch nicht?
Inhalte
Das Leben in der Kindertageseinrichtung ist von zahlreichen Übergängen geprägt – nicht nur von großen (Makrotransitionen), sondern besonders von kleinen, wiederkehrenden Mikrotransitionen, etwa beim Ankommen, Umziehen oder Wechseln von Aktivitäten.
Kinder zwischen drei und sechs Jahren stehen dabei vor der Aufgabe, sich in einem Spannungsfeld aus inneren Bedürfnissen und äußeren Strukturen zurechtzufinden. Um diese Übergänge gut zu bewältigen, brauchen sie feinfühlige, kompetente Begleitung.
Im pädagogischen Alltag werden Übergänge jedoch häufig zum „Stolperstein“. In dieser Fortbildung schärfen wir unsere Wahrnehmung für die Herausforderungen und Chancen dieser Prozesse – insbesondere mit Blick auf den Entwicklungsstand und die Entwicklungsaufgaben der Kinder sowie ihre Möglichkeiten, sich in den inneren und äußeren Anforderungen zu verorten.
Schwerpunkte
- Welche Entwicklungsaufgaben bewältigen Kinder in Mikrotransitionen – und wie können wir sie dabei unterstützen?
- Wie können wir unsere Wahrnehmung für Übergänge im pädagogischen Alltag schärfen?
- Was trägt zu einer responsiven (feinfühligen und abgestimmten) Begleitung in Übergangssituationen bei?
- Wo gelingt es uns bereits, Kinder angemessen in ihrem Alltag zu begleiten – und wo noch nicht?
Methoden
- Moderierter Austausch im Plenum
- Arbeit in Kleingruppen
- Fallbeispiele aus dem pädagogischen Alltag
- Denkanstöße durch den Einsatz von Bilderbüchern, Gedichten und Texten
 
                            
                       
                                 
    
                                                
                                            