Es sind nicht die Dinge selbst, die uns beunruhigen,
sondern die Vorstellungen und Meinungen von den Dingen.
– Epiktet
Dipl. Pädagogin
Anne KleinDozentin
Erziehungswissenschaftlerin, Systemische Familientherapeutin, Supervisorin (SG)
Grundlage der systemischen Arbeit ist eine Haltung von Wertschätzung, Respekt und Neugier, die den Blick ganzheitlich auf den Menschen in seinen unterschiedlichen sozialen Kontexten richtet. Der systemische Ansatz begreift die lebenslange Entwicklung eines Menschen immer in Verbindung mit dessen Beziehungen zu anderen Menschen.
Ziel der Weiterbildung ist es, einen Zugang zum systemischen Denken zu finden und die Haltung wie auch Methoden systemischen Arbeitens im eigenen Berufsleben umzusetzen. Neben den klassischen Arbeitsfeldern Familien- und Erziehungsberatung oder Sozialpädagogische Familienhilfe, findet systemisch orientierte Beratung heute Anwendung in vielen unterschiedlichen Bereichen wie Sozialarbeit, Schule, Gesundheitsdiensten, Familiengerichte, Seelsorge und Organisationsberatung.
Systemische Kompetenzen erlauben darüber hinaus ein besseres Verständnis und eine differenzierte Auseinandersetzung mit komplexen Verhältnissen und Fragestellungen, die uns heute und zukünftig in beruflichen und gesellschaftlichen Zusammenhängen herausfordern.
Im Rahmen dieser Weiterbildung werden an fünf Seminarwochenenden gleichermaßen theoretische Hintergründe und praktische Methoden vermittelt und eingeübt. Begleitend zu den Seminaren arbeiten die Teilnehmenden selbständig in Peergruppen zur Vertiefung von Theorie und Praxis. Die Peergruppen-Arbeit wird im Rahmen der beiden Supervisionstage eingebracht.
Die Weiterbildung findet in Präsenz statt. Für die Peer-Gruppenarbeit empfehlen wir – nach Möglichkeit – persönliche Treffen.
Zielgruppe: Personen, die in pädagogischen und/oder beratenden Funktionen arbeiten und ihre Gesprächstechniken und Blickrichtungen erweitern möchten sowie Studierende, die ihre theoretischen Kenntnisse in praktischen Übungen umsetzen möchten.
Ziele
Die Teilnehmenden kennen die Grundlagen systemischer Konzepte. Sie sind vertraut mit den Grundgedanken der systemischen Haltung. Die Teilnehmenden können einzelne systemische Methoden und Tools in ihrem beruflichen Alltag anwenden und als Technik der Selbstreflexion im persönlichen Alltag nutzen.
Mit der Erfahrung der Weiterbildung können die Teilnehmenden abwägen, ob eine vertiefte systemische Fort- oder Ausbildung für sie infrage kommt.
Inhalte
• Einführung in die systemischen Modelle
• Anleitung zur Auseinandersetzung mit Grundannahmen systemischen Arbeitens
• Vorstellung der basalen Merkmale systemischer Haltung und Werte
• Vermittlung und Einübung von konkreten Methoden der systemischen Arbeit (wie z.B. Genogramm und Maps, zirkuläre Fragen, Reframing, Hypothesenbildung, Reflektierendes Team, Familienskulptur, u.a.)
• Auseinandersetzung mit dem Transfer in die individuellen Berufskontexte
Methoden
• Ausführliche Seminarunterlagen und Handout zu den vermittelten Methoden
• Rollenspiele und angeleitete Kleingruppenarbeit
• Lernen am Modell
• Kurzvorträge im Plenum
• Supervision
• Anleitungen zur Selbstreflexion
Modul 1: Fr/Sa, 15./16.11.2024 Seminar
Modul 2: Fr/Sa, 10./11.01.2025 Seminar
Modul 3: Fr/Sa, 07./08.02.2025 Seminar*
Modul 4: Fr/Sa, 28.02./01.03.2025 Seminar*
Abschluss: Fr/Sa, 21.03./22.03.2025 Seminar
* inklusive Supervision
Seminarzeiten
Fr, 14.00 – 18.30 Uhr
Sa, 09.00 – 17.30 Uhr
Bitte planen Sie zwischen den Seminarterminen zusätzlich Zeit für Arbeitsgruppentreffen ein.
Die Teilnahme an dieser Veranstaltung entspricht einem Workload von 64 Unterrichtseinheiten, zusätzlich 24 Unterrichtseinheiten Peergruppenarbeit und 100 Unterrichtseinheiten Selbststudienzeit.
Nach erfolgreicher Teilnahme erhalten Sie ein Zertifikat, welches auf die Ausbildung zur Familientherapeutin bzw. zum Familientherapeuten, den Weiterbildungen in Systemsicher Beratung, Systemsicher Supervision Kompakt und Systemisches Coaching am IF Weinheim – Institut für Systemische Ausbildung & Entwicklung (www.if-weinheim.de) angerechnet wird.
Voraussetzung für die Anerkennung der Ausbildung beim Kooperationsinstitut ist die Teilnahme an den Supervisionseinheiten.
Die Teilnehmendenzahl ist auf 16 Personen begrenzt.
Diese Veranstaltung kann an der Pädagogischen Hochschule Freiburg in einigen Studiengängen im Rahmen der Regelung zur Anerkennung von Prüfungsleistungen angerechnet werden. Der Workload der Weiterbildung entspricht 6 ECTS.
1.100 € Berufstätige
690 € Studierende (in Vollzeit)
Aktion: Bei Anmeldung von zwei Personen erhalten Sie jeweils 10% Nachlass auf beide Anmeldungen.
Die Supervision ist im Teilnahmeentgelt inbegriffen.
Jetzt anmelden
Bei Fragen erreichen Sie uns per E-Mail andre.franz@akademie-freiburg.de oder telefonisch unter 0761/480 821 – 25
Wir freuen uns auf Sie!